Der KC85 findet Anschluss an das Internet und kann auf USB Speichermedien zugreifen. Möglich macht das der neue Modul M052. Dieser enthält sowohl eine Netzwerk-Schnittstelle als auch einen USB-Host-Anschluss. Ausführliche Informationen zu diesem Modul finden sich auf den Web-Seiten des KC85 Labors (im Bereich Projekte: KCNET und USB).
Auch wenn es noch nicht möglich ist, alle neuen Möglichkeiten auch im Emulator nutzen zu können, so gibt es zumindest einige Erfolge zu vermelden. Ein Teil der Software die zum M052 mitgeliefert wird, funktioniert auch bereits in der Emulation.
Das (emulierte) M052 in Aktion:
Da auf diesen Seiten seit längerem nicht viel Neues zu lesen war, sollen ein paar Bilder zeigen, dass das hauptsächlich an Schreibfaulheit liegt :-). Am Emulator hat sich inzwischen schon einiges getan, was sich dann in den nächsten Versionen widerspiegeln wird.
Plotter-Emulation:
Die bis jetzt etwas versteckte und nur unter Linux nutzbare Emulation des
Tschechischen Kleinplotters XY4131 (bzw. der kompatiblen Modelle wie XY4140)
ist dank der ziemlich praktischen cairo
Grafik-Bibliothek (die allerdings auch der Grund dafür ist, dass die KCemu-Versionen
ab 0.4 nicht mehr auf Windows 95/98/ME laufen) so umgestellt, dass die Zeichnung sowohl auf
dem Bildschirm erscheint, in eine PNG Datei gespeichert als auch in ein mehrseitiges
PDF Dokument ausgegeben werden kann.
Hier noch ein weitere Bilder zur Plotter-Emulation
Hübler/Evert System:
Emulation des Hüber/Evert Systems aus dem Heft electronica 227/228.
BASIC-Kleincomputer mit Grafik:
Emulation des grafikfähigen Computers aus dem Buch "Mikroelektronik in der Amateurpraxis"
AC1:
Emulation des AC1 in verschiedenen Varianten
Z9001 Grafik-Modul und 16-Farb-Unterstüzung:
Unterstützung der Erweiterungen für eine Grafikausgabe von 256x192 bzw.
von 16 Farben am Z9001. Informationen zu diesen Erweiterungen gibt es
auf den Seiten von Ulrich Zander
Vinculum USB:
Die von Mario auf dem KC-Treffen vorgestellte Anbindung des Vinculum VDIP1
Modules an den KC85 funktioniert auch im Emulator schon fast problemlos.
Am echten System ist damit der Anschluss eines USB-Sticks (bzw. einer
USB-Festplatte) am KC85 möglich. In der Emulation kann ein beliebiges
Verzeichnis als virtueller USB-Stick dienen. Von dort können dann z.B.
Programme über das VDIP-Terminal-Programm geladen und gestartet werden
(siehe Video...).
Ein Zugriff auf den Modul ist per UTOOLS auch von CP/M aus möglich.
Weitere Informationen dazu finden sich im Bereich "Projekte/USB" des
KC85-Labors.
Der neue KCemu 0.4.1 (zu finden wie immer auf den Download-Seiten bei SourceForge) bietet jetzt die Möglichkeit die ROM-Images in den Profil-Einstellungen auszuwählen.
Dabei gibt es in einigen Fällen bereits eine Auswahl von ROMs die zum entsprechenden System passen. So kann z.B. für die D004 Emulation des KC85 ausgewählt werden, ob die originale Version 2.0, die neueste Version 3.2 (vom 28.10.2008) oder eine der Zwischenversionen zum Einsatz kommen soll.
Zusätzlich kann auch eine passende Datei ausgewählt werden, die dann als ROM geladen wird. Wichtig ist dabei, dass die Größe der Datei der Größe des ROMs entspricht. Dies wird zur Hilfe im Tooltip angezeigt.
Als weitere Neuheit wird jetzt der LC80e unterstützt (Siehe dazu auch den Artikel vom 27.04.2008).
Auf den Seiten von robotron-net.de wird im Bereich Lerncomputer die Export-Variante des LC-80 vorgestellt.
Volker Pohler beschreibt im LC-80 Bereich seiner Heimcomputer-Webseiten, dass diese Variante mit 3x4k ROM inklusive Schachprogramm SC-80 ausgestattet ist. Da er im Besitz eines LC-80e ist und schon einiges über die Bedienung des SC-80 herausgefunden hat, habe ich nun diese exotische LC-80 Variante mit in den Emulator aufnehmen können. Das Ergebnis läßt sich am besten durch ein kleines Video zeigen...
Die neue KCemu-Version 0.4 steht seit ein paar Tagen auf den Download-Seiten bei SourceForge bereit.
Das Erstellen einer Windows-Version war erfreulicherweise einfacher als vorher befürchtet. Allerdings mit einer Einschränkung. Es gibt derzeit keine unter Windows 95/98/Me lauffähige Version. Die Gtk-Bibliothek, die für die Benutzeroberfläche des Emulators zuständig ist, benötigt schon seit längerem mindestens Windows 2000. Bis jetzt ließ sich das durch den Einsatz einer uralten Version umgehen. Da das aber immer aufwändiger wird, gibt es vom KCemu 0.4 nur eine Version die ab Windows 2000 läuft.
Seit der letzten Meldung auf diesen Seiten ist schon einige Zeit vergangen. Wer ab und zu auf die Download-Seiten bei SourceForge geschaut hat, hat auch mitbekommen, dass inzwischen einige neue KCemu-Versionen erschienen sind.
Ich hoffe in etwas näherer Zunkunft (also dieses Jahr :-) eine weitere Version veröffentlichen zu können. Im Folgenden will ich aber schon mal einen Ausblick auf wichtigste Neuheit geben...
In der neuen KCemu-Version wird es leichter möglich sein, Einstellungen für die verschiedenen emulierten Systeme vorzunehmen. Dafür gibt es jetzt sogenannte "Profile". Diese sollen letztendlich die Konfiguration über eine Textdatei komplett ersetzen und vollständig über die Oberfläche des Emulators einstellbar sein.
Aktueller Stand ist, dass die wesentlichen Funktionen soweit vorhanden sind aber noch einiges an Feinschliff notwendig ist. Insbesondere waren einige Umbauarbeiten an der Benutzeroberfläche und der Grafik-Emulation notwendig, die noch vollendet werden müssen damit alle vorher vorhanden Funktionalitäten auch in der neuen Version noch funktionieren.
Ein weiterer Punkt ist, dass die aktuelle Entwicklungsversion nur unter Linux läuft. Die Anpassungen für eine Windows-Version sind voraussichtlich nicht sehr kompliziert, werden aber zur Folge haben, dass eine Windows-Version erst etwas später erscheinen wird.
Im Bereich Hardware gibt's jetzt Bilder der von mir gebauten Schaltungen die zum Teil selbst entworfen oder existierenden Schaltungen nachempfunden sind (LC80 ähnliches Z80 System) oder auch nur einfach als Bausatz erworben und zusammengebaut wurden (M035x4 Modul für den KC85/4).
Nein, die Überschrift ist kein Tippfehler auch wenn die Titelzeile des Screenshots
KC 85/4 Emulator sagt. Es ist jetzt möglich den zwar offiziell nie erschienen aber
wahrscheinlich geplanten KC 85/5 zu emulieren. Die Leiterplatte des KC 85/4 ist dafür
vorgesehen größere Speicherschaltkreise zu verwalten als beim KC 85/4 verwendet
werden. So kann problemlos, lediglich durch Austausch der Schaltkreise, sowohl der
RAM auf 256k (statt 64k) als auch der ROM auf 48k (statt 20k) erweitert werden.
Wie das am echten KC vor sich geht, läßt sich unter dem Menüpunkt "Umbau KC"
bei www.kleincomputer85.de nachlesen.
Zusätzlich ist es noch möglich nicht nur den Speicher zu erweitern, sondern auch
das Betriebssystem zu aktualisieren. Mario Leubner vom KC-Club hat sich der
Weiterentwicklung des KC-CAOS angenommen und vor einiger Zeit das CAOS in Version 4.4
vorgestellt, wie es auch vom Emulator im KC85/5 Modus benutzt wird (Download des
Systems als auch einer Beschreibung der neuen Möglichkeiten auch bei www.kleincomputer85.de).
Das neue CAOS kann nicht nur den erweiterten Speicher verwalten, es wurden auch
einige Fehler beseitigt und eine ganze Reihe von netten Funktionen eingebaut, z.B.
SWITCH
ohne Parameter zeigt die installierten
Module im Klartext an (ersetzt MODUL
)
Eine weitere Neuerung im Emulator ist die Unterstützung aller mir bekannten RAM-Module:
Für Neugierige, die nicht glauben, daß es möglich ist 4MB RAM in einem KC-Modul
unterzubringen gibt es auch ein paar Bilder
meines 4MB-Moduls. Dieser Modul wurde von Enrico Grämer und Frank Dachselt vom
KC-Club entwickelt und ermöglicht es entweder 4 1MB SIMMs oder 1 4MB SIMM am
KC anzuschließen.
Den Modul kann man als Bausatz (ohne die optionale 7-Segment LED Anzeige die auf meinen
Bildern zu sehen ist) bei Enrico Grämer bestellen. Nähere Informationen dazu (und zu
anderen neu entwickelten Modulen und Erweiterungen) gibt's auf den Seiten des KC-Clubs
im Bereich Aktuell.
Zwei neue Systeme sind auch wieder dazugekommen, auch wenn die noch lange nicht vollständig sind. Und zwar sind das der Kramer Mikrocomputer, vorgestellt ca. 1987 von Manfred Kramer im Buch "Praktische Mikrorechentechnik" aus der Reihe Amateurbibliothek des Militärverlags der DDR und der PC/M bzw. Mugler PC von Dr.-Ing. A. Mugler und Dipl.-Ing. H. Mathes, vorgestellt in einer Artikelserie der Zeitschrift FUNKAMATEUR im Jahr 1988.
Diesmal gibt es etwas neues für Fans von seltenen historischen Computern. Die neue Beta-Version enthält eine Emulation des Polycomputer 880 die mit Unterstützung von Siegmar Schöne entstanden ist.
Nicht möglich ist derzeit die Nutzung des speziellen Hardware-Schrittbetriebes der es ermöglicht dem Prozessor bei der Arbeit auf die Adress- und Datenbus-Signale zu schauen. Der NMI-basierte Software-Schrittbetrieb ist jedoch möglich.
Die neue Beta-Version bietet diesmal nicht ganz so viele Änderungen dafür aber ein etwas veränderts Aussehen. Ab sofort benötigt der Emulator die aktuelle Version der GTK-Bibliothek (Version 2.2.1).
Ein paar kleinere Erweiterungen an der Emulation selber gibt's aber doch. So existiert jetzt die Möglichkeit einige KC85/4 Spiele mit dem Joystick zu steuern. Dazu wird der Joystick-Modul M008 emuliert. Die Dokumentation zu diesem Modul ist z.B. bei www.kc85.de zu finden.
Für den KC85/1 ist auch ein recht interessanter Modul hinzugekommen über den es auf den KC-Seiten von Volker Pohlers mehr zu erfahren gibt: Der 192 KByte RAM/EPROM-Modul von Lutz Elßner.
Mit der neuesten KCemu-Version läuft jetzt auch das CP/M für Z1013. Dafür
gibt es 2 System-Disketten mit unterschiedlich konfiguriertem
System. Die Diskette z1013cpm
setzt eine modifizierte
Bildschirmdarstellung mit 64x16 Zeichen voraus und benötigt 2 RAM
Floppy Module und den Schneider FDC Modul. Die Umschaltung in den 64x16
Modus erfolgt automatisch beim Start des Systems. Für den Start mit der
zweiten Systemdiskette (z1013gdc
, die dummerweise im Archiv
fehlt beim nächsten mal aber mit dabei ist ;-) ist zusätzlich noch der
Modul GDC notwendig mit dem eine Bildschirmauflösung von 80x24 Zeichen
erreicht wird. Optional ist noch die Verwendung eines RTC Modules
(mit Port 70h-7fh) möglich. Dann wird in der Statuszeile die aktuelle
Zeit angezeigt.
In beiden Fällen ist z1013.bl4
als zu emulierendes System
anzugeben (entweder per -e auf der Kommandozeile oder als Eintrag in
der Datei .kcemurc
.
Bedanken möchte ich mich bei Alexander Schön und Volker Pohlers. Ohne ihre Hilfe wäre die Z1013-Emulation nicht möglich gewesen.
Im Downloadbereich bei SourceForge.net liegt seit einiger Zeit auch ein RPM für SuSE. Dieses und die Dokumentation dazu stammen von Thomas Ludwig. Für weitere Informationen rund um die KCs lohnt sich ein Blick auf seine Urzeit-Seiten.
Falls sich jemand gefragt haben sollte, wofür die ganzen neuen Module für den KC87 gut sein sollen, bekommt mit der neuen KCemu-Version die Antwort: Ein CP/M-System für den KC87 mit Unterstützung für 2 Disketten-Laufwerke. Der Allgemeinheit ist dieses System vermutlich nur durch einige Berichte aus Zeitungen bekannt. Zum Glück sind aber sowohl die Dokumentation (http://www.sax.de/~zander/) als auch einige Disketten erhalten geblieben. Ein dickes Dankeschön geht an Alexander Schön, der besagte Disketten auf einem Flohmarkt entdeckt und gerettet hat.
Zum Booten des CP/M-Z9001 Systems werden 3 Module benötigt. Der 64k
RAM-Modul, der Floppy-Modul und der ROM-Modul mit dem Bootlader. Sind
alle 3 Module gesteckt, meldet sich der KC87 nicht mehr mit
OS>
, sondern mit CP/M-System>
. Gibt
man jetzt bei eingelegter CPMZ9 Diskette (cpmz9.dump
) den
Befehl BOOT
ein, sollte sich das CP/M-System mit seinem
etwas langweiligen Startbild melden. Dummerweise gibt es aber noch
ein paar Probleme mit der Tastatur-Abfrage, so daß einige, nicht ganz
unwichtige, Zeichen wie :
über das extra Tastatur-Fenster
eingegeben werden müssen...
Als weitere Neuerung wird jetzt auch der Z1013 emuliert. Dabei funktioniert aber vorerst nur die Grundversion mit dem System ROM 2.02. Von den anderen ROMs kann man zwar das Startbild bewundern, die jeweilige Tastatur-Emulation ist aber noch nicht fertig. Damit's nicht zu langweilig wird, gibt es die Möglichkeit bis zu zwei 256k RAM Floppy-Module zu aktivieren und diese per HEADERDISK anzusprechen. Um die RAM-Floppy auch einfach nutzen zu können, laden die beiden Module ihren Inhalt jeweils aus einem Unterverzeichnis im Home-Verzeichnis. Wenn in diesem Verzeichnis Dateien im HEADERSAVE-Format liegen, werden diese in die RAM-Floppy geladen. Für die erste RAM-Floppy ist das Verzeichnis "~/.z1013-ramfloppy_98/", für die zweite "~/.z1013-ramfloppy_58/".
So, jetzt ist sie da: die erste KCemu Beta-Version mit BIC-Emulation. Die Floppy-Emulation ist noch "read-only", daher gibt's beim Start mit der Systemdiskette eine Fehlermeldung. Ansonsten gibt's für eine komfortable Emulation noch eine Menge zu tun. Die Farbtabellen sind noch nicht richtig und die 80-Zeichen Darstellung sieht auch noch recht krümelig aus. Falls jedoch jemand Lust verspürt, seine verstaubenden Disketten mal wieder hervorzukramen, kann er diese mit AnaDisk oder TeleDisk (gibt's im Archiv des KC-Clubs oder unter garbo.uwasa.fi) als Disk-Image speichern und mal mit dem Emulator ausprobieren.
Die nächste Version des Emulators wird wahrscheinlich eine Emulation des Bildungscomputers BIC A5105 enthalten. Erstmals vorgestellt wurde dieser Rechner im Jahr 1988. Er enthält eine Reihe von Spezialschaltkreisen, die ihm z.B. eine Bildschirmauflösung von bis zu 640x480 Bildpunkten bescherten sowie Netzwerkfähigkeit und einen Soundausgang mit 3 Kanälen und 8 Oktaven. Er besitzt Anschlüsse für V.24, Centronics, Tonband, Rolanet und Joysticks. Zusätzlich zum Grundgerät, daß mit der Tastatur in einem Gehäuse sitzt, existiert eine Basisstation mit Diskettenlaufwerk welche den Rechner CP/M tauglich macht (SCPX5105, kompatibel zum SCP des PC1715).
Weitere Informationen gibt's unter folgenden Adressen:
Aufgrund der ziemlich spärlichen Informationen zu den Spezialchips ist die Emulation nicht gerade einfach. Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben, Informationen zum Graphic-Chip U82720 zusammenzutragen und insbesondere an U. Zander für seine umfangreiche Sammlung von Unterlagen zum BIC auf http://www.sax.de/~zander/.
Ach ja, falls noch jemand einen BIC im Keller rumstehen hat und ihn nicht mehr braucht, den würde ich glatt abkaufen ;-)
Torsten Paul - Sun Jun 14 20:11:34 2009 |