Der USB Modul stammt natürlich nicht von einem DDR-Computer
. Der USB-Teil
ist einfach dem recht umfangreichen Datenblatt zum FTDI Chip FT245BM entnommen
und benötigt außer dem Schaltkreis selbst nur wenig zusätzliche Bauteile.
Der Modul ist dabei als "Self Powered" ausgelegt, bezieht seinen Strom also
nicht vom USB-Host sondern wird von der Schaltung versorgt. Zusätzlich ist
noch ein serieller EEPROM (93C46) integriert, der automatisch vom FT245BM
ausgelesen wird. Über diesen können sowohl USB-IDs als auch der Gerätename
des USB-Gerätes festgelegt werden.
Das Schöne an diesem Schaltkreis ist, daß es sowohl für Linux als auch für
Windows Treiber gibt. Über diese Treiber wird der Chip wie eine einfache
serielle Schnittstelle dargestellt. Dadurch ist die Software-Entwicklung
auf dem Host-System recht einfach.
Den meisten Platz auf der Platine des Moduls nimmt die Interface-Schaltung
zum Z80 ein. Um den Modul nicht auf bestimmte Portadressen festlegen zu müssen
ist die Basis-Adresse über die Jumper im linken unteren Bereich in 4-er
Schritten eingestellt werden.
Der Anschluß an den Datenbus erfolgt einfach über zwei Bus-Puffer (74HCT245)
und belegt 2 Ports, einen für die Daten und einen für die Control Signale
mit denen geprüft werden kann ob der Chip Daten empfangen kann oder welche
los werden will.
Ein kleiner Wermutstropfen ist lediglich, daß es den FT245BM nur im SMD Gehäuse gibt. Der Pinabstand der von mir eingesetzten Variante beträgt aber immerhin 0.8mm, wodurch man mit etwas Vorsicht beim Umgang mit dem Lötkolben trotzdem nicht vor unlösbare Probleme gestellt wird.
Torsten Paul - Sun Oct 10 19:04:01 2004 |